Buernregeln un Läbensklogheet

Bauernregeln treffen dort zu, wo sie entstanden
Die meisten Bauernregeln stimmen, meint Wetterbuch-Autor Günter Roth; aber oft nur für den Ort, an dem sie erfunden worden sind.
Quelle: www.3sat.de/page/?source=/nano/natwiss/146973/index.html

einige Beispiele (ohne Gewähr):

Januar

  • Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer gerne heiß.
  • Soll man den Januar loben, muss er frieren und toben.
  • Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar.

Februar

  • Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.
  • Kalter Februar gibt ein gutes Roggenjahr.
  • Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.

März

  • Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
  • Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz. 
  • Säst du im März zu früh ist’s oft vergeb'ne Müh'.

April

  • Der April tut, was er will.
  • Blüht die Esche vor der Eiche, gibt es eine große Bleiche (= trockener Sommer), blüht die Eiche vor der Esche, gibt es eine große Wäsche (= verregneter Sommer).

Mai

  • Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
  • Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun' und Fass.
  • Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
  • Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.

Juni

  • Gibt's im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.
  • Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er das ganze Jahr.
  • Ist der Juni warm und nass, gibts viel Korn und noch mehr Gras.

Juli

  • Fällt kein Tau im Julius, Regen man erwarten muss.
  • Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
  • Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr.

August

  • Stellt im August sich Regen ein, so regnet's Honig und guten Wein.
  • Bring der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.
  • Was der August nicht vermocht, kein September mehr kocht.

September

  • Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen.
  • Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
  • Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.

Oktober

  • Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.
  • Oktoberschnee tut Mensch' und Tieren weh.
  • Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.

November

  • Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.
  • Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
  • Bringt der November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.

Dezember

  • Im Dezember Schnee und Frost, das verheißt viel Korn und Most.
  • Dezember, kalt mit Schnee, tut dem Ungeziefer weh.
  • Dezember, veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  • So kalt wie im Dezember, so heiß wird's im Juni.