..., wenn der Kuckuck ruft und die Kartoffeln gepflanzt, die Runkelsamen ausgelegt waren, der Mai ins Land kam; dann begann in den Dörfern rund um das Hiller Moor die Zeit des "Meoersgaohns" zum Torfstechen. Sie dauerte bis Beginn der Heuernte im Juni.
Torf wurde als Heizmaterial für Ofen und Herd benötigt. Im Vordergrund stand stets der Eigenbedarf. Um 1800 war der Torfstich neben Ackerbau und Viehzucht aber auch ein Erwerbszweig, der sehr ergiebig war. Einige Fuder der "Ernte" waren für den Verkauf bestimmt, meist für Kunden aus den Dörfern "achtern Berge".
Im Hiller Torfmoor - dem heutigen europäischen Naturschutzgebiet "Großes Torfmoor" - wurde bis in die 1960er Jahre Torf als Brennmaterial im s. g. bäuerlichen Handtorfstichverfahren gestochen.
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