Ciconia ciconia ist der wissenschaftliche Name für Weißstorch und hat somit nichts mit dem Coronavirus zu tun - außer, dass die Aufmerksamkeit für die Hillerichs etwas zurückgegangen ist. Mit der Eiablage begann der 1. Lockdown. Ungewöhnlich war, dass 4 von 5 Eier nicht befruchtet waren bzw. keine Küken hervorbrachten.
Wo der junge Adebar nach seiner Freilassung in den Bastauwiesen blieb, ist leider bis heute unklar.
Ein Jungstorch, am 6. Juni 2011 bei uns beringt (DEW9x620) wurde, konnte am 2. Januar 2020 in den Lagunen von El Porcal südwestlich von Madrid lebend beobachtet werden können. Damit erfolgte der Wiederfund nach 3132 Tage und 1633 km vom "Geburtsort" entfernt.
Der Verbleib des Jungstorches ist weiterhin unklar.
Am Nachmittag des nächsten Tages war es geschehen. Der Storch wurde vermutlich von einer Böe erfasst und vom Horst geweht. In der Folge fing die Tierrettung der Feuerwehr Bad Oeynhausen nach einem Anruf einer Hillerin den Storch unter Schwierigkeiten ein. Er war unverletzt und wurde in den Bastauwiesen freigelassen.
Die Storchenbetreuer wurden erst im Nachhinein von dem Vorfall aufgrund der Zuordnung der Ring-Nr. informiert. Am Abend war der Jungstorch noch nicht wieder daheim.
Der Wind kam in Böen aus Südost und der Jungstorch hopste auf dem Nest auf und ab und verlor für Bruchteile einer Sekunde den Kontakt zum sicheren Boden.
Die Storcheneltern wunderten sich am 23. Mai wohl über die Aktivitäten unterhalb ihres Nestes und beobachteten von ihrer exponierten Lage bis zum Aufsteigen der Feuerwehrleiter das Geschehen. Innerhalb von wenigen Minuten war der kleine Hillerich mit dem Ring 1V974 gekennzeichnet und die Altstörche kehrten zum Nachwuchs zurück.
Tatsächlich ist nur ein Küken geschlüpft, dieses ist aber wohlauf. Die weiteren vier gelegten Eier blieben wahrscheinlich unbefruchtet.
Nachdem am 17. April ein Küken geschlüpft war, ist bis zum 25. April mittags kein weiteres Küken geschlüpft. Erfahrungsgemäß befreien sich die Küken jeden bzw. jeden zweiten weiteren Tag aus der Schale. Warum ist es dieses Jahr anders? Wie wirkt sich die Trockenheit auf die Fütterung des Nachwuchses aus?
Am 18. April wurde das erste Küken gemeldet. Unser Foto ist vom Folgetag.
Die Corona-Zeit entschleunigt ja etwas, da kann man sich auch mal Zeit nehmen und die Störche weiter beobachten, bis sie erneut aufstehen. Am 6. April dauerte es ca. 55 Minuten, dann kamen 5 Eier zum Vorschein.
Seit ihrer Ankunft in 2018, also zum dritten Mal in Folge legte das "neue Paar" damit 5 Eier. Zu Ostern ist jedoch noch nicht mit dem ersten Schlupf zu rechnen, sondern frühestens ab dem 15. April.
Während Herr Storch weiteres Nestmaterial heranschafft und den Horst schön auspolstert, bleibt Frau Storch ruhig sitzen. Aber wie viele Eier werden bebrütet? Da am 6. April morgens das Ehepaar gemeinsam vor Ort waren, blieb der erste Blick auf das vollständige Gelege aus. Sind es drei Eier oder mehr?
Seit Mitte März versuchen Störche ein neues Nest in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kornbrennereimuseum zu bauen, und zwar auf einer Eiche beim Lidl an der Mindener Straße. Die offizielle Bezeichnung des Horstes heißt "Hille Ort III Eiche LIDL". Der erste Storch wurde am 17. März beobachtet. Der 2. Storch war sicher ab dem 25. März da. Beide waren unberingt. Am 31. März baute ein neues Männchen DEW 5T662 (Ring links oben) am Horst.
Die Brut hat begonnen. Am 14. März wurden die ersten 2 Eier in Nest entdeckt.
Am 6. März sah der Nistplatz der Hillerichs nicht gut aus. Kein Wunder, dass er nach den ergiebigen Niederschlägen der letzten Tage "unter Wasser". Hoffentlich erfolgt jetzt noch keine Eiablage in der Pfütze.
Am 13. Februar gegen 11 Uhr wurde eine Kopulation/Begattung während eines Regenschauers beobachtet. Der Fotograf hatte den richtigen Riecher, denn schon während der Gefiederpflege zeigte das Männchen Interesse am Weibchen und unterstützte es bei der Pflege mit dem Schnabel. Wenig später wurde der Akt vollzogen; er dauerte nur wenige Sekunden.
Sowohl Frau Hillerich (vorne) als auch Herr Hillerich (hinten) legen Wert auf ihr Äußeres und putzen mit dem Schnabel das Gefieder sauber. Durch den starken Wind wehen die Federn ins Gesicht.
Nachdem Sturmtief "Sabine" über Hille hinwegfegte, wurde die Störche am 13. Februar das erste Mal zusammen auf dem Nistplatz fotografiert. Das Paar ist wie im letzten Jahr nicht beringt.
In der ersten Februarwoche wurde immer nur ein Storch auf den Nest festgestellt.
Am 31. Januar wurden erstmals in diesem Jahr zwei Störche auf dem Nest gesehen. Der ganze Monat war ja sehr mild und die Temperaturen erreichten tageweise bis zu 10° Celsius. In Minden-Todtenhausen traf kreisweit am 13. Januar der erste Rückkehrer ein. In der ersten Februarhälfte werden dann erste Spanienüberwinterer erwartet und in der ersten Märzhälfte der große Pulk.