Am 4. Dezember liegt einen Schneekruste über dem Nest.
Die Altstörche wurden tageweise bis in den September hinein auf dem Horst angetroffen. So begrüßten sie auch mittags die Besucher des Denkmaltages am 12. September.
Am Samstagabend (19. Juni) wurde ein Jungvogel bei seinem womöglich erstem Verlassen des Nestes beobachtet, als er auf dem First des Brennereigebäudes stand.
Bis zur Dunkelheit hatte er es nicht geschafft, wieder ins Nest zu fliegen. Er stakste etwas unglücklich auf dem Dachfirst herum. Nachts um 4 Uhr bei Sturm und Gewitter war dann im Licht der Blitze zu sehen, dass der Jungstorch nicht mehr da war und am Sonntagmorgen war auch nur 1 Jungtier im Nest. Zum Glück war er aber im Laufe des Vormittags wieder im Nest.
Wo auch immer der junge Hillerich die Unwetternacht verbracht hat, er hat sie überstanden.
(Anm.: zusammengestellt nach einem Augenzeugenbericht, vielen Dank dafür)
Am 8. Juni stehen die Jungvögel auf den Beinen und sich fast nicht mehr vom Elterntier zu unterscheiden. Nur der schwarze Schnabel deutet auf ein Jungtier hin.
Ganz ruhig sitzen sie zusammen. Dem einen fällt der Kopf am 6. Juni vor Müdigkeit zur Seite. Wer schläft, der sündig nicht.
Um 5:30 Uhr morgens am 4. Juni sahen die Hillerichs noch etwas zerzaust aus.
Am 31. Mai sah es auf dem Storchenhorst gut aus. Für etwas grün sorgt eine Pflanze, die am Nestrand einen Platz gefunden hat.
Nur sehr wenige Ringe stehen für die diesjährige Beringung von Jungstörchen im Mühlenkreis zur Verfügung. Eine sehr missliche Situation, denn überall wird die Beringung gewünscht und ist aus Sicht des Aktionskomitees nach wie vor angemessen, von wissenschaftlichem Interesse und im Sinne des Naturinteresses der Minden-Lübbecker Bevölkerung von großem Wert.
Da für bei uns ein Spezialfahrzeug eingesetzt werden muss, um den Horst in ca. 23 m Höhe erreichen zu können, gehen wir davor aus, dass unsere beiden Nachwuchs-Hillerichs nicht beringt werden.
Mitte Mai hocken die Jungstörche auf dem Nestrand, werden vom Elternvogel bei Regen geschützt und kuscheln im Sonnenschein zusammen.
Am 3. Mai machte die Nachricht die Runde, dass nur noch 2 Jungstörche zu sehen sind. Wie befürchtet, ist das zuletzt geschlüpfte und wesentlich kleinere Küken nicht mehr da. Aber die verbliebenden Zöglinge haben - wie am 6. Mai zu sehen - das Sturmtief Eugen unbeschadet überstanden.
Friedlich liegen die kleinen Storchenkinder am 30. April im Nest und lassen sich von der Mutter die Flaumfedern reinigen und von wenigen Sonnenstrahlen wärmen.
Kälte und Regen, aber auch Hitze und Trockenheit können den Aufzuchterfolg im Mai gefährden.
Aus dem 4. Ei ist kein Küken gekrochen. Es liegt am 27. April kaputt im Nest. Ein Klapperstorch kümmert sich um die drei Jungen, so dass sie unter den Flügeln Schutz finden. Doch manchmal schaut ein langer Hals und Kopf mit kleinem schwarzen Schnabel hervor.
Drei quirlige Jungen waren am Sonntagmorgen (25. April) zu sehen, dazwischen ein dreckiges Ei. Die Küken werden sichtbar größer. Zeitweise schaute ein Küken durch die Flügel des Elterntieres hervor.
Am 21. April räkelte sich ein drittes Küken im Nest. Der Größenunterschied zu den anderen Jungen ist deutlich zu erkennen. Das vierte Ei kugelte in der Liegemulde umher. Es ist nicht damit zu rechnen, dass noch weiterer Nachwuchs daraus kommt, ansonsten hätte es aufgrund des Größenunterschiedes keine Überlebenschance.
Leider sind bis zum 18. April keine weiteren Küken geschlüpft. Daher wird vermutet, dass 2 Eier taub sind (letztes Jahr waren von 5 Eiern 4 taub). Den geschlüpften Jungen geht es jedoch gut. Sie werden fleißig von den Eltern gefüttert.
Gut 24 Stunden nach der letzten Beobachtung wurde das folgende Video gemacht.
Am 15. April war es soweit: die ersten beiden Hillerich-Küken sind da. Jetzt kommt noch mehr Bewegung ins Nest. Die nächsten Tage werden zeigen, ob aus den verbliebenen zwei Eiern auch noch kleine Störche das Licht der Welt erblicken.
Am 14. April nachmittags gegen 15 Uhr verweilten beide Störche eine Zeit lang auf dem Nest. Ein Adebar saß brütend da und der zweite stand und war mit der Gefiederpflege beschäftigt. Nach über einer halben Stunde flog er fort. Kurz darauf stand der andere auf und gab den Blick auf das 4er Gelege frei. Es war noch kein Küken geschlüpft.
Bequem sitzen und brüten, Eier wenden und Notdurft verrichten - so sieht es zur Zeit auf Hillerichs Horst aus.
2 Störche stehend auf dem Nest Eiche Lidl (daher noch keine Brut) und fast gleichzeitig wenige hundert Meter weiter die beiden Hillerichs auf dem Brennereischornstein nebeneinander sitzend.
Bleibt die Frage, wie viele Eier liegen im Nest. Dazu war bei kühlen Temperaturen und böigem Wind am Sonntagmittag etwas Ausdauer erforderlich, bis das brütende Weibchen vom Gelege aufstand, um die Eier zu wenden und sich erneut zu paaren.
Ein Kamerateam vom WDR-Fernsehen besuchte uns am 18. März und drehte insgesamt Filmmaterial von über 12 Minuten Länge. Daraus wurde ein Beitrag in der Lokalzeit-OWL von 25 Sekunden, der um 18:15 und 19:30 gezeigt wurde. Kurz aber gut! Mit dem Schlupf ist nicht wie vom Moderator Marcus Werner gesagt bereits Anfang April, sondern erst ab Mitte April zu rechnen.
Ab dem Brutbeginn sitzt einer der Störche ständig, steht allenfalls nur kurz zur Ablösung durch den Partner auf oder wendet die Eier.
In der Nacht, während das Sturmtief "Klaus" über Hille hinweg zog, begann die Brut. Am Freitagmorgen lag das erste Ei im Nest der Hillerichs und damit ca. 14 Tage früher als in den beiden letzten Jahre. Rechnerisch könnte der Schlupf in der 15. Kalenderwoche erfolgen. Es handelt sich um den ersten Brutnachweis im Mühlenkreis.
Morgens - kurz nach 9 Uhr - kümmerte sich unser Storchenpaar gemeinsam um die Ausbesserung des Nestes mit Ästen und Zweigen. Während ein Adebar das Baumaterial holte und anschließend verbaute, putzte sich der zweite Storch sein Gefieder. Nach kurzer Zeit wiederholte sich das Prozedere.
Dann nahm das Weibchen Platz und saß zur Probe, während das Männchen sich schön machte. Dabei wurde das Paar gefilmt und als erstes Video hier veröffentlicht.
Das Arbeitsergebnis war wohl zufrieden stellend, denn daraufhin vollzogen die Hillerichs einen Akt, der nur wenige Sekunden dauerte. Von der Kopulation überrascht, ist die Qualität des Videos hinsichtlich Schärfe und Bildausschnitt leider nicht perfekt.
Innerhalb einer Woche stiegen die Temperaturen um 25 Grad Celsius. Am Sonntag, 21. Februar wurde der erste Storch auf dem Brennereischornstein gesichtet. Er ist unberingt und wartet auf einen Partner.
Seit dem 26. Februar sind die Hillerichs verpartnert.