Das Storchenweibchen 1x364 wurde im Juni 2005 von Alfons R. Bense auf den Schornstein der Alten Brennerei in Hille beringt. Von 2008 bis 2015 - außer 2014 - hat sie in Friedewalde-Wegholm sowie 2016 in Petershagen-Südfelde gebrütet und zuletzt einen Jungvogel großgezogen. Ende August wurde die Weißstörchin im benachbarten Südfelde tot aufgefunden. Ihr Lebensleistung wurde von unserem Storchenbetreuer Bense zusammengetragen:
Von 55 (57) Horstpaaren haben 45 (46) ausfliegende Jungvögel. Insgesamt 98 (106) Jungvögel ausfliegend bei einer durchschnittlichen Zahl von 1,78(1,86) ausfl.
Jungen pro Horstpaar. (Zahlen aus 2015 in Klammern; alle 2016-Werte unter
Vorbehalt!)
Am 27. Mai sollten die Jungstörche beringt werden. Doch dann folgte das Schock am Morgen. Die WEZ-Mitarbeiter haben einen toten Jungstorch auf dem Boden gefunden. Das Weibchen saß fast eine Stunde, als wenn es noch einmal brüten wollte. Mit dem Schnabel wurde das Nest bereitet. Das Männchen betrieb Gefiederpflege. Kurze Zeit später bestätigte sich der Verdacht, das kein Küken mehr im Nest ist. Die Altstörche waren alleine. Kurze Zeit später traf die Feuerwehrleiter und Dr. Bense ein. Die Enttäuschung war allen Beteiligten anzumerken. Unklar bleibt, warum die Brut einging.
In der 21. Kalenderwoche werden die Storchennester im Altkreis Minden aufgesucht, um die Jungstörche zu beringen. Der Storchenvater Dr. Alfons R. Bense fährt mit einem Hubsteiger von Nest zu Nest. Am Freitag, 27. Mai wird eer dabei von der Wekrsfeuerwehr Siegfried PharmaChemikalien unterstützt, um die höher gelegenen Horst zu erreichen. Das Team will um 9 Uhr in Nordhemmern und um 9:30 Uhr in Hille an der Alten Brennerei in Aktion treten, anschließend geht es in Schlüsselburg weiter.
Die 20. Kalenderwoche war bei den Hillerichs wieder dramatisch und traurig. Bereits am Wochenende bestätigte der Verlust von einem Küken. Im Laufe der Woche beklagten die Beobachter, dass weitere Tiere tot im Nest liegen. Aktuell am 21. Mai um 6:45 Uhr kümmern sich die Adebare noch um zwei Jungstörche. Die weitere Entwicklung wird mit Spannung entgegengesehen, zumal die Temperaturen nach einem warmen Wochenende am nächsten Montag wieder auf 10 bis 13° C fallen sollen.
Am Montagabend (9. Mai) lebten von 5 geschlüpften Küken noch vier. Vier Tage später, am Freitag 12. Mai wurde 6 kleine lebendig festgestellt. Das achte Ei ist verschwunden.
Am 4. Mai ist das erste Küken geschlüpft. Nr. 3 wurden am 6. Mai gesichtet und am Samstag, 7. Mai waren es vier kleine Hillerichs.
Die Eier sind gelegt; das letzte und 8. Ei wurde am 9. April festgestellt. Bis zum 14. April sind keine weiteren dazugekommen. Die Hillerichs schafften das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr. Am ersten Mai-Wochenende (6. - 8. Mai) ist mit dem Schlüpfen der Küken zu rechnen. Also passend zum Muttertag und dem Museumstag in der Alten Brennerei.
Im Rahmen des ersten Museumstages in der 15. Saison wurde von Bürgermeister Michael Schweiß und Karl-Heinz Haseloh (regionaler Botschafter der NRW-Stiftung) die gestiftete Informationstafel am Brennereigebäude neben dem Storchenmonitor angeschraubt. Die ersten interessierten Leser fanden sich sofort nach getaner Arbeit ein.
Die Produktion in der Eierfabrik läuft. Bisher (8. April) fanden sieben Eier einen Platz im wohlgebettetem Nest.
Gerade wurde die letzte Meldung veröffentlicht, da werden schon am Samstagmorgen insgesamt acht Eier gezählt.
Am 1. April wurden morgens drei Eier gesichtet. Am Nachmittag erhöhte sich die Zahl auf vier. Am 6. April wurden 6 Eier gesichtet.
Die Hillerichs stellen sich gegen den kalten Wind, der ihnen von Osten um den Schnabel weht. Das Brutgeschäft begann mit dem ersten Ei am Karfreitag, 25. März. Über Ostern ging die Legerei weiter.
Zum Beginn der Saison wurden im Storchenmuseum Windheim No. 2 am 7. März von der NRW-Stiftung finanzierte Informationstafeln an die jeweiligen Horstbetreuer übergeben. Für die Gemeinde Hille nahm Bürgermeister Michael Schweiß an der Übergabe teil. Er freute sich mit Vertretern des Heimat- und Gartenbauvereins über das Schild für die Hillerichs mit ihrem Nest auf dem Schornstein der Alten Brennerei.
Am 5. März wurde im zweiten Anlauf das Storchennest gesäubert und die Kamera repariert werden. Pünktlich um 9:00 Uhr traf die Werksfeuerwehr von Siegfried PharmaChemikalien Minden GmbH in Hille ein. Zeitlich wurde für Installation der neuen Kamera und der Nestpflege eine bis 1,5 Stunden eingeplant.
Da unerwartet auch das Übertragungskabel von der Kamera durch den Schornstein zum Monitor defekt war, kam es zu einen zeitlichen Verzögerung. Dohlen und Tauben hatten unter dem Storchennest durch einen Lücke in den letzten ca. 4 Jahre so viel Äste und Papier in den Schornstein hineingetragen, dass der Schornstein innen verstopft war.
Eimerweise wurde das Material aus den Schacht geholt; trotz aller Mühen bekamen wir durch Verstrebungen und eines Zwischenboden im Inneren nicht den Schornstein frei, so dass letztendlich das Kabel außen installiert wurde. Gegen 12:30 Uhr lief die Liveübertragung wieder. Die neue Kamera liefert tolle Nahaufnahmen vom Nest. Um 13:00 Uhr war das Nest gesäubert und mit Hackschnitzel neu ausgepolstert. Als die Einsatzmannschaft im Kesselhaus nach 4-stündigem Einsatz zu Mittag aß, kehren die Hillerichs sofort auf ihr Nest zurück, legten in akribischer Arbeit einige Stöcke und Äste neu an den Nestrand und begannen wenig später mit der Kopulation.
Der Aufwand und die Mühe haben sich wieder gelohnt, wenn man die Bilder sieht.
Unser Dank gilt Siegfried PharmaChemikalien Minden und den Mitarbeiter der Werksfeuerwehr sowie Roland Consten von rococom aus Porta Westfalica für die Installierung der Kameratechnik.
Obwohl unserer Storchenpaar seit 9 Jahren nicht mehr gen Süden zieht, sind sie in diesem Winter das erste Mal permanent vor Ort geblieben und waren fast täglich anzutreffen. Ja, und wenn die Wohnung ständig auch zur schlechten Jahreszeit benutzt wird, dann kommt Dreck in die Bude, so auch ins Storchennest. Am 26. Februar war die Nestpräparation und Kamerareparatur vorgesehen. Dazu hatte die Werksfeuerwehr von Siegfried PharmaChemikalien Minden GmbH (bis Oktober 2015 BASF) uns mit ihrem Spezialfahrzeug unterstützen wollen. Auf der Fahrt nach Hille wurde sie zu einem Einsatz nach Minden zurückgerufen, so dass die Aktion in Hille abgebrochen werden musste.
Ein ungewöhnliches Bild: am 17. Januar steht Meister Adebar auf dem verschneiten Nest. In den letzten Jahren waren die Hillerichs von Anfang Dezember bis Ende Januar ortsabwesend. Nicht so zum Jahreswechsel 2015/16 - sowohl an Heiligabend wie auch Silvester waren sie zu Hause. Und auch das Januarwetter vertrieb sie bisher nicht.