bisher in 2024


LandArt-Kulturwochen

Auf Zeitreise gegangen … mit „Erwin, dem Mann für alle Fälle“ oder „Paul, der für Schnaps brennt“

Die Museumsführer zeigten den BesucherInnen am 14. Juli die ehemalige Kornbrennerei als historische Personen und taten so, als würden sie Mitte der 1960er Jahre hier arbeiten. Im Rahmen der LandArt-Kulturwochen kamen auch Interessierte mit der Musemseisenbahn aus Minden nach Hille. Sie wurden bereits während der Fahrt von eingekleideten Herrschaften und Damen aus dem vorherigen Jahrhundert unterhalten. So lernten über 50 Personen die MEM und Alte Brennerei auf eine besondere Art und Weise kennen. Zudem kam viele Leute einfach vorbei, um unterm Sonnenschirm Kaffee zu trinken und ein Stückchen Torte zu essen oder ein Kaltgetränke zu genießen.

"Schwedenschanze" - Lesung mit Wilfried Bremermann

Am 11. Juli stellte Wilfried Bremermann sein neuestes Buch im Museum "Alte Brennerei" vor. Der Krimi mit der Privatdetektivin Lavinia Borowski spielt im Kreis Minden-Lübbecke und zwar teilweise an der Schwedenschanze in Preußisch Oldendorf auf dem Limberg. Die junge Venka Tramann wird verfolgt und fürchtet um ihr Leben. Die Privatdetektivin lehnt aus Zeitgründen den Auftrag ab. Wenige Stunden später ist Venka tot und Lavinia macht sich große Vorwürfe deswegen. Sie lässt alles stehen und liegen, um Venkas Mörder zu finden. Dabei gerät sie selbst in tödliche Gefahr. Es folgt eine spannende Geschichte mit weltpolitischer Thematik über ein Szenario, dass unser tägliches Leben von heut auf morgen gravierend verändern könnte.

„Spiegelungen“ Lesung Die KOGGE

& Skulptur „Schein oder Sein“ von Thorsten Held

In der Museumsscheune auf dem Hofgut Von Oeynhausen in Hille gab es am 5. Juli eine musikalische Lesung mit Tarja Sohmer, Christoph Andreas Marx und Marcus Neuert. Die drei von der KOGGE, der europäischen Autorenvereinigung, präsentierten ein spannendes, pikantes und tiefgründiges literarisches Erzähl-Spiel um Selbst- und Fremdwahrnehmung mit echten, falschen, Zwillings-, Geistes- und Herzensschwestern. Und ihre eigene Musik brachten sie gleich mit: Neuert & Marx mit Instrumentals aus Rock & Jazz an zwei Gitarren.

Daneben zeigte der Bildhauer Thorsten Held aus Hülllhorst-Oberbauerschaft seine 

Skulptur „Schein oder Sein“. In der figürlichen Plastik spiegelt er sich selbst mit seinem Vorbild, dem Großvater. Vom Kind zum Erwachsenen, hat er in drei Werken festgehalten. Zu dieser Reihe entstand eine neue Keramik, die mit echten und falschen Wahrnehmungen spielt. 


Radtour durchs Moor nach Eilhausen

Es war wohl der schlechten Wetteraussichten geschuldet, dass sich am 5. Mai nur wenige Mitglieder zur Vereinsradtour am Museum einfanden. Die Wegstrecke war einfach und insgesamt nur ca. 17 km lang. Dafür war das Ziel umso interessanter und vielfältiger. Zunächst radelte die Gruppe zur Königsmühle nach Eilhausen, wo 4 Mitglieder der Mühlengruppe mit großem Engagement das Ensemble mit Müllerhaus und Galerie-Holländermühle zeigten und erklärten. Auch das Dorfmuseum wurde besichtigt und  die Tore der Wagenremise geöffnet, um die Dreschmaschine zu sehen. Auf dem Rückweg wurde an der Moorschäferei gehalten, bevor es durch das Große Torfmoor zurück zur Alten Brennerei ging. Zum Abschluss wurde gegrillt und eine Erfrischung getrunken. 


Briefe an Ella - von Renate Folkers

Am 11. April stellte die im Mühlenkreis bekannte Autorin, die inzwischen in Hannover lebt, ihren autobiografische Erzähl-Roman vor. Es ist ihr 5. Buch und ein Herzensprojekt, in dem sie ihre Geschichte erzählt, die als Kind ihre jüngere Schwester und mit 22 Jahren ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verlor.

Diese tragischen Ereignisse haben Folkers Leben bis ins hohe Erwachsenenalter sehr geprägt. 


Hille in alten Bildern

Vorstandsmitglied und Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Hucke präsentierte am 7. März vor knapp 40 Gästen einen Bildervortrag mit Schwerpunkt "Landwirtschaft".


Sträucher im Ziergarten geschnitten

Jennifer Hus von Prothmann Garten- und Landschaftsbau GmbH leitete am 17. Februar den praktischen Teil des Schnittkurses. Unter der kundigen Leitung der Garten-Facharbeiterin  zeigte und erklärte sie den richtigen Zierholzschnitt mit Säge und Astschere im einem Garten in Hiller Norden. Auf reges Interesse traf sie bei ca. 25 Vereinsmitgliedern und Gästen.


Jahreshauptversammlung

Am 10. Februar fand die Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Hiller Krug" mit 51 Personen statt. Nach über 20 Jahren stellte sich Christina Mehwald leider nicht mehr der Wiederwahl als 2. Vorsitzende und schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Diese Position konnte nicht wiederbesetzt werden und ist vakant. Mit Marcel Koschnitzki und Tom Schnitker konnten aber zwei junge neue Beisitzer für den Vorstand gefunden und von den Wahlberechtigten einstimmig gewählt werden. 

Der Vorsitzende Friedrich Krüger bedankte sich bei neun Mitgliedern für ihre langjährige Treue und Mitarbeit im Verein

  • für 40 Jahre: Ulrike Barsch, Ursula Fiestelmann, Friedhelm Meyerring, Minna Ramöller, Hannelore Schlensker, Marianne Tempelmeier
  • 50 Jahre Mitglied ist Hermann Böhne
  • für 60 Jahre: Fritz Fischer und Wilhelm Krah

Zum Abschluss spielte Achim Lakatsch auf. Er unterhielt die Anwesenden mit Gitarre und Gesang und animierte zum Mitsingen.


Vortrag "Kriegsende 1945 im heimischen Raum von Minden"

Am 24. Januar war Hermann Kleinebenne, ehemaliger Studiendirektor am Städtischen Gymnasium Petershagen und Oberst der Reserve bei uns zu Gast. Das Interesse war groß, ein Stuhl blieb frei. Der Referent berichtete, wie sich die alliierten Luftangriffe ab 1940 auf unsere Region auswirkten und welche Bedeutung dabei das Wasserstraßenkreuz im Minden hatte. 

Ferner wurde thematisiert, wie sich die deutschen Operationen bei Kriegsende vom bodenständig geführten Luftschutz zum teilweise beweglich geführten Verzögerungsgefecht entwickelten? Welche Auswirkungen die Veränderungen in der Zeit vom 4. bis 7. April 1945 hatten? 

 

Kleinebenne informierte über die unterirdische Produktionsanlage „Dachs 1“ in Porta Westfalica, den Betrieb der Lagereinrichtungen für „Displaced Persons“ in Westfalen und dem Prozess gegen das Wachpersonal des Arbeitserziehungslagers Lahde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.